Es ist an der Zeit, unseren Kindern in der Schule, von klein auf, bis in die Abschlussklassen, ein sinnvolles und solides Fachwissen über ihren Körper beizubringen.
Prävention = Vorbeugung
Unsere Kinder müssen lernen, wie sie sich vor den vermeidbaren „Volkskrankheiten", allen voran Rückenschmerzen, Zuckerkrankheit, Krebs, Adipositas, Herz-Kreislaufbeschwerden usw. weitestgehend schützen können. Einstudieren von Verhaltensweisen, die individuell anpassbar sein müssen, falls eine dieser Krankheiten Einzug hält, um die Auswirkungen, Langzeitfolgen für den Körper so gering wie möglich zu halten.
Eine Frage an Sie: "Warum machen Sie die Kühlschranktüre zu, nachdem Sie etwas aus dem Kühlschrank genommen haben?" Weil es Ihnen sicherlich Ihre Eltern in jungen Jahren gesagt haben und die Stimme Ihrer Eltern ab und an in Ihrem Kopf rumschwirrt, wenn Sie etwas aus dem Kühlschrank holen. Beispielsweise folgender Satz: "Mach die Kühlschranktür zu, die Kälte geht raus und somit wird der Stromverbrauch angekurbelt!" Oder nicht!? Oder denken Sie an den Lichtschalter, den Sie immer wieder betätigen, um das Licht auszumachen, wenn Sie das Zimmer verlassen. Das machen Sie automatisch und es wird als selbstverständlich von Ihnen angesehen, oder nicht!?
Und genau diese Stimme, dieser automatische Ablauf, soll durch das neue Schulfach "Prävention, Achtsamkeit und Wertschätzung" gegenüber dem eigenen Körper, in der Schule aktiviert werden. Eine bewusste, aber auch unbewusste "gesunde Verhaltensweise" wird sich somit in den Köpfen unserer Kinder verankert. Es gibt nichts Wichtigeres als die Gesundheit unserer Kinder!
Ich hoffe, Sie stimmen mir da bei!
Achtsamkeit
Unsere Kinder müssen lernen, wie sie achtsam mit ihrem Körper, ihrer Seele umgehen. Das heißt, wie sie ihrem Körper, ihrer Seele etwas Gutes tun. Wir sollten ihnen eine Art "Gesunde Bedienungsanleitung" mit auf den Weg geben.
- Gesunde Ernährung
- Rückenfreundliche Verhaltensweisen. Jedes Jahr erleiden 180.000 Menschen einen sehr schmerzhaften Bandscheibenvorfall, meist mit weitreichenden Langzeitfolgen. Bspw. mussten sich allein in Deutschland, in den letzten 15 Jahren 2,3 Millionen Menschen einer Bandscheibenoperation und 2,4 Millionen einer Wirbelsäulenversteifungsoperation (teilbeweglich/unbeweglich) unterziehen. Das muss aufhören!!!
- Regelmäßig bewegen! In der Gruppe bewegen! Was gibt es Schöneres, als sich zu bewegen, vor allem im Kindesalter?
- Lachen
- Gutes tun! Es ist eine Erfüllung, zu sehen, wenn sich andere Menschen freuen, nachdem man geholfen hat.
- Den eigenen Körper achtsam wahrnehmen.
- Aufs Arbeitsleben vorbereiten, in den höheren Schulklassen. Arbeit ist gut für uns, keine Frage, solange gesunder Stress Einzug hält! ABER: Krankmachender Stress muss vermieden werden bzw. unsere Kinder sollten lernen, wie sie Gegenmaßnahmen treffen können -> Abschalten lernen, durch Meditation etc.
- etc. etc. etc.
Eine Frage an Sie: Haben Sie schon mal darüber nachgedacht, dass jedes Essen, das Sie, wir Menschen in uns aufnehmen, zu einem Teil von uns wird? Dass durch die Verwertung der aufgenommenen Nahrung neue Zellen in uns gebildet werden. Was glauben Sie, was verarbeitete Wurst, Fleisch aus Massentierhaltung (inkl. Entzündungsherde, Gammelfleisch) oder mit Pestiziden verunreinigtes Obst und Gemüse, mit dem Körper Ihres Kindes oder Ihrem Körper anstellen? Genau das, was die WHO (Weltgesundheitsorganisation) durch Studien herausgefunden hat: KREBS, Allergien und andere Krankheiten.
Sind Sie nicht auch der Meinung, dass wir unsere Kinder vor Krebs etc. schützen müssen!? Denken Sie bitte mal darüber nach, wie oft Sie am Bettchen Ihres Kindes hilflos gewacht haben, wenn es sehr hohes Fieber hatte, es krank war und Sie am Zweifeln waren, was Sie tun sollen. Können Sie sich daran erinnern?
Heute bekommen Sie die Chance, aktiv zu sein. Heute können Sie Ihrem Kind helfen, ein solides Grundwissen zu ermöglichen, für ein schmerzfreies und gesundes Leben. Ich bitte Sie, unterstützen Sie diese Petition mit Ihrer vollen Kraft. Denn durch die Einführung des Schulfachs "Prävention, Achtsamkeit und Wertschätzung" gegenüber dem eigenen Körper, wird ein großer Druck auf die Regierung dieses Landes erzeugt. Gesund Leben heißt auch
Wertschätzung
Unseren Kindern bzw. ALLEN muss bewusst gemacht werden, dass sie/wir nur diesen einen Körper haben! Dass es nicht möglich ist, auch nicht für alles Geld der Welt, einen neuen zu kaufen! Daher gilt es diesen "zu hegen und zu pflegen" bis ins hohe Alter!
-> Sobald ein Kind/Jugendlicher/Erwachsener anfängt, seinen Körper wertzuschätzen, dann wird es ihm/ihr leicht fallen, auch den Körper des Gegenübers wertzuschätzen!
Dazu etwas aus persönlicher Erfahrung:
Ich bin heute 48 Jahre alt und ich hatte, bis zum Alter von 25 Jahren immer geglaubt, dass ich unverwundbar und mein Körper unzerstörbar wäre. (Das denken alle junge Menschen, die noch keine ernsthafte Schädigung/Krankheit erlitten haben). Denn keine der bisherigen Verletzungen, die ich mir bis dahin zuzog und die teilweise mit Operationen verbunden waren, wie z. B. Bänderriss linkes Sprunggelenk; Meniskusschaden rechtes Knie; Knochenbrüche; Platzwunden; etliche Prellungen; Hautabschürfungen; Verbrennungen oder die Blinddarmoperation im Alter von 10 Jahren, hatten mein Leben in keiner Weise längerfristig beeinträchtigt. Mein Körper hatte bis dahin alles ohne zu Mucken weggesteckt.
Bis zu dem Moment, an dem mich ein Blitzschlag im Rücken auf die Knie zwang. Es war ein schnell einschießender stechender Schmerz, ähnlich eines Stromschlags. Dieser Schmerz war so unerbittlich und unbeschreiblich, der mich fast ohnmächtig werden ließ. Ein Schmerz, tagelang anhaltend, so brutal, dass ich nicht mal in meinen kühnsten Träumen daran gedacht hätte, dass so etwas möglich ist. Aber leider sollte diese Erfahrung mit dem Schmerz nicht die Erste und die Letzte in meinem Leben sein.
Es war diese eine Millisekunde am 13.09.1999, die mich in der Blüte meines Lebens, 25 Jahre jung, 170 cm groß, 67 kg, sehr sportlich in den Marathon meines Lebens hinein katapultieren sollte. Einen jahrzehntelangen Marathon auf der Suche nach Schmerzfreiheit. Einen Marathon, mit einem ständigen „Auf und Ab“ der Gefühle, zwischen Hoffnung und Hoffnungslosigkeit, zwischen Schmerz und Depression hin- und hergerissen, mit der Frage, nach dem Sinn des Lebens. Solange, bis ich sogar daran dachte, mir in den Kopf zu schießen -> nicht nur einmal.
Doch heute, nachdem ich alles über meine Krankheit, über meinem Körper in Erfahrung gebracht habe, konnte ich Gegenmaßnahmen ergreifen. Ich werde nie mehr vollständig gesund werden, denn ich habe meine Wirbelsäule, durch eine gehörige Portion Unwissenheit und mittels drei Operationen, gepaart mit dem falschen Ehrgeiz, den ich sooft an den Tag gelegt hatte, zu stark geschädigt.
Falscher Ehrgeiz, der mich dazu brachte, alles aus meinem Körper herauszuholen – wirklich alles, – obwohl er schon am Boden lag. Immer und immer wieder hatte ich auf ihn eingetreten in Form von Operationen, Infiltrationen, Medikamenteneinnahme etc., um ihn zu Höchstleistungen zu bewegen, bis er nicht mehr konnte.
Heute kann ich von "Glück" reden, dass ich aufgewacht bin, bevor ich es zuließ Teile meiner Wirbelsäule versteifen zu lassen oder dem Einsetzen eines Schmerzkatheders auf meine Rückenmarkshaut im Spinalkanal zugestimmt habe, mit fraglichem Ergebnis.
Ich habe sehr viel falsch gemacht und ich habe vieles gesehen, was nicht gut läuft in unserem Gesundheits- und Schulsystem, deshalb rufe ich die Petition ins Leben. Zum Schutz unserer Kinder!
Kein Kind, kein Mensch auf der Welt sollte meine Definition des Schmerzes kennenlernen, die ich während meiner 23-jährigen Patientenkarriere als bandscheibengeschädigter Mensch leidlich erworben habe.
"Schmerz ist ein gnadenloses, heimtückisches und ständig auf der Lauer liegendes Monster, das sich in den verschiedensten Schmerzstärken und Schmerzarten, fern jeglicher Vorstellungskraft, tief in deinen Körper, deinen Verstand und in deine Seele frisst, um dich langsam ‚Stück für Stück‘ von innen heraus zu zerreißen und somit an den Rande des Wahnsinns oder in den Tod zu treiben".